RaspberryPi zum sprechen bringen
eSpeak
Eine sehr Ressourcen-sparende TTS-Software ist eSpeak. Diese Software wurde ursprünglich auf auf einer ARM-Architektur entwickelt und eignet sich durch Ihre Kompaktheit, Ausführungsgeschwindigkeit und geringen Speicherbedarf besonders für Embedded Systeme. Außerdem unterstützt eSpeak über 20 Sprachen.
Die auf dem Raspberry-Pi verwendete Debian-Variante Rasbian unterstützt eSpeak out-of-the-box. Einfach durch aufrufen von
sudo apt-get install espeak
installieren. Die Ausgabe testen kann man testen, nachdem man das Audiointerface auf den Klinkenstecker per Alsamixer umgestellt hat. Default ist beim Rasberry PI Audioausgabe über HDMI. In /etc/config.txt oder mit raspi-config kann das aber auch fest eingestellt werden.
sudo amixer cset numid=3 1
Die maximal mögliche Lautstärke wird freigegeben mit
amixer cset numid=1 400
Eine Hörprobe bekommt man anschließend mit
espeak -vde "hallo welt hier spricht der räspberri pei"
pico2Wave
Eine Alternative mit der derzeit besten Sprachqualität im Open-Source-Bereich stellt die SVOX-Pico-TTS-Engine dar. Diese TTS-Engine und unterstützt neben Englisch (UK und US), Deutsch, Französisch auch Italienisch und Spanisch in hoher Qualität. SVOX-Pico liegt als Open-Source vor, ist auf diverse Linux-Varianten portiert worden. Für Raspbian muss das Paket selber kompiliert werden. Alternativ kann man auch das Debian-Paket für Raspbian ARM hier herunterladen und mit den Kommandos
apt-get install libpopt-dev
sudo dpkg --install pico2wave.deb
auf dem Rasberry Pi installieren. Das libpopt-dev ist ebenfalls erforderlich.
Den Audioausgang mit
sudo amixer cset numid=3 1
auf den analogen Ausgang legen und mit
pico2wave --lang=de-DE --wave=/tmp/test.wav "hallo welt hier spricht der räspberri pei"; aplay /tmp/test.wav;rm /tmp/test.wav
die Sprachausgabe testen.
Ist erstmal eine TTS installiert, kann diese wie im HowTo RaspberryPi als Haustürklingel beschrieben im Regelwerk des Homeservers verwendet werden